Geschichte der Bergkapelle Pobershau - Bergbruederschaft Pobershau

Bergbrüderschaft Pobershau e.V.
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Geschichte der Bergkapelle Pobershau

Bergkapelle
Adolf Blümel, der Ortskulturleiter der Gemeinde Pobershau machte sich auf den Weg,  einige Musiker zu suchen, welche Blasmusik spielen konnten.
1958 war es dann soweit. 8 Musikbegeisterte fanden sich im Huthaus zusammen und fingen an zu proben. Die Blaskapelle Pobershau wurde gegründet. Die Gründungsmitglieder waren:   
                                                                                                      
- Willy Ullmann       Tenorhorn (Leitung der Blaskapelle)
- Karl Oestreich      Posaune
- Gerhard Seifert    Trompete
- Karl Gläser            Tuba
- Helmut Seifert      Waldhorn
- Heinz Seifert         Baryton
- Richard Walther   Waldhorn
- Paul Ullmann        Trompete
 
Nach Wochen der Proben war es am 1. Mai 1959 dann soweit, die Blaskapelle hatte den 1. Auftritt. Das 1. Musikstück, welches aufgeführt wurde war der Marsch „Liebesboten“ von Johann Brussig.
Später übernahm der Pobershauer Musiklehrer Oskar Schönherr die musikalische und Karl Oestreich die organisatorische Leitung der Blaskapelle.
Nach und nach fanden sich auch Musiker,  zum großen Teil auch von den befreundeten Kapellen der umliegenden Ortschaften Lauterbach, Zöblitz und Gebirge, ein.
Die Kulturgruppen wurden zur damaligen Zeit nach Ihren Leistungen eingestuft. Die Blaskapelle hatte sich für die Einstufung in die „Grundstufe“ angemeldet. Auf Grund ihrer guten Leistungen erhielt sie jedoch sofort das Prädikat „Mittelstufe“.
Nach Gründung der Bergbrüderschaft 1972 wurde die Blaskapelle ins bergmännische Brauchtum einbezogen und am 16. März 1974 in die Bergbrüderschaft aufgenommen. Die „Blaskapelle Pobershau“ nannte sich fortan „Bergkapelle Pobershau“.
In diesen Jahren spielte man gemeinsam mit den Kapellen aus Schneeberg, Thum und Jöhstadt zur Eröffnung der Annaberger Kät. Dort wurde man auf die Blaskapelle Pobershau aufmerksam und man erhielt eine Einladung in die „Stadthalle“ nach Karl-Marx- Stadt.
Es wurde zu der Veranstaltung „Rund um den Roten Turm“ 3-mal in der Stadthalle,  gemeinsam mit der Big-Band „Fips Fleischer“ gespielt.
Neben den traditionellen Bergaufzügen, spielte man zu Volksfesten, Tanzabenden und über sehr viele Jahre hinweg zum Frühschoppen im „Haus Katzenstein“.
Es wurden Noten gebraucht, aber es gab kaum welche. Doch auch hier fand man Rat. Paul Ullmann aus Reitzenhain schrieb für die Bergkapelle bergeweise Noten.
Die Bergkapelle stand in dieser Zeit mit namhaften Musikern auf der Bühne. Wie zum Beispiel Karel Hulinski, Dagmar Frederik, Regina Thoss.
In der Fernsehsendung „Auf Schusters Rappen“ mit Gerhard Neef und Dorit Gäbler  waren wir auch zu sehen.
Ein wichtiges Jahr im bestehen der Bergkapelle war das Jahr 1989.
Wir feierten unser 30-jähriges Bestehen in der Gaststätte „Zur Post“. Im Rahmen der Festveranstaltung übergab Karl Oestreich die Leitung der Bergkapelle an den Musiklehrer Wolfgang Clement. Karl Oestreich hatte 26 Jahre die Geschicke der Bergkapelle gelenkt. Für diese Leistung sei Ihm nochmals unser herzlichster Dank ausgesprochen.
Im Jahr 1992 entstand die Schallplatte „Klingende Grüße aus dem mittleren Erzgebirge“. Darauf befinden sich zwei Aufnahmen von uns.
Viele Auftritte folgten z.B.:
- 800-Jahr Feier in Senftenberg
- Bergmannstage in Aalen, Herne, Heringen und Johanngeorgenstadt
- Sondershausen
- Freiberg
- Grüne Woche Berlin
Zur Tradition wurden die weihnachtlichen Bergaufzüge in Chemnitz, Thum, Marienberg, Annaberg- Buchholz, verschiedene Auftritte zum Bergfest in Pobershau und nicht zu vergessen die Katzensteinkonzerte, der Naturmarkt und die jährlichen Mettenschichten.
Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Wolfgang Clement übernahm Rainer Brödner 1998 die organisatorische Leitung der Bergkapelle und Uwe Baldauf seit 1999 die musikalische Leitung.
Leider sind in den letzten Jahren viele Musiker der Bergkapelle verstorben, weggezogen oder mussten aus beruflichen Gründen die Kapelle verlassen, so dass die Mitgliederzahl ständig sank.
Oftmals konnten wir nur durch Aushilfen unsere Auftritte durchführen. Umso mehr freut es uns, dass wir in den letzten Monaten einige Jugendliche zur Mitwirkung gewinnen konnten.
Wir wünschen diesen jungen Leuten viel Durchhaltevermögen und immer gute Laune in der Bergkapelle. Sind diese es doch,  welche die Geschicke der Bergkapelle künftig lenken werden.
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